Debütantin Lilian Lamperter schlug sich wacker gegen übermächtige Konkurrenz
Die Staatsmeisterschaft ist für die österreichischen Kunsturner:innen der Höhepunkt der Wettkampfsaison. Für die Steiermark trat in der Juniorenklasse erstmals Lilian Lamperter vom ATUS Köflach an. Für die Staatsmeisterschafts-Debütantin galt in Linz der Grundsatz „Dabei sein ist alles“. Lamperter rief ihr Können mit großem Einsatz und enormer Motivation ab. Dennoch war sie gegen die routinierteren Athletinnen aus den Leistungszentren naturgemäß chancenlos. Für ATUS Köflach Obfrau Karin Konrad-Krauthackl kein Grund, den Kopf hängen zu lassen: „Die Top-Kunstturnerinnen trainieren 5 bis 6 Mal pro Woche unter professionellen Bedingungen zumeist in Leistungszentren. Wir können die Köflacher Schulturnhalle maximal an 2 Wochentagen und nur ausnahmsweise vor Meisterschaften am Wochenende nützen. Eingedenk dieser Voraussetzungen hat sich Lilian tapfer geschlagen“. Insgesamt maßen in der Linzer Tips-Arena Österreichs die 116 besten Kunstturner:innen aus allen neun Bundesländern, allen Leistungszentren und fast 50 Vereinen ihr Können. Ausgetragen wurde das vollständige „olympische Programm“ mit 14 Elite-Entscheidungen. Dazu kam die Vergabe von weiteren 17 Junior:innen- und Allgemeine-Klasse-(B-Programm-)Medaillensätzen. Lokalmatador Severin Kranzlmüller krönte sich bei seinen letzten Wettkämpfen als Profi-Turner mit 3x Gold, 2x Silber und 1x Bronze zum insgesamt erfolgreichsten Teilnehmer. Bei den Frauen lieferten sich Charlize Mörz (2x Gold, 2x Silber und 1x Bronze), Mehrkampf-Siegerin Bianca Frysak (1x Bronze weniger) und Leni Bohle (2x Gold, 1x Silber und 2x Bronze) ein knappes Rennen um die Krone der „Medaillen-Königin“. Mehrere bei der Kunstturn-Staatsmeisterschaft am 13./14. Mai in Linz akkreditierte Fotografen machen ihre Bilder für alle Interessent*innen zugänglich